Dr. Olga Geisel bietet eine Sprechstunde für Computerspiel- und Internetsüchtige an der Charité Berlin an. Sie hat früher selbst gerne Rollenspiele gespielt und ist auch deswegen an der Thematik interessiert, weil sie Mutter dreier Kinder ist, die in einer durchdigitalisierten Welt aufwachsen. Wir haben mit ihr gesprochen.
Das Smartphone ist zum ständigen Wegbegleiter vieler Menschen geworden. Schon beim Aufstehen verrät es seinen Besitzer*innen, was in der Welt passiert ist, während sie geschlafen haben, während dem Frühstück unterhält es seine Nutzer*innen mit Podcasts oder Musik und auf dem Weg zur Arbeit ist es der wichtigste Begleiter der Menschen.
In diesem Jahr hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die sogenannte „Gaming Disorder“ in die elfte Version der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) aufgenommen. Damit wird die Mediensucht nun öffentlich wahrgenommen.
Ich habe zum ersten Mal die Bildschirmzeit auf meinem Handy kontrolliert. Dort hieß es, dass ich im Schnitt alle sieben Minuten auf mein Handy schaute. Gerade an einem Arbeitstag bedeutet das, dass meine Konzentration nach dieser Zeitspanne abreißt und wieder aufgebaut werden muss.
Das würden wir gerne erfahren, um in Zukunft noch besser beurteilen zu können, was dich und andere bewegt, um besser zu verstehen was bei all den Empfehlungen, Ermahnungen und manchmal auch Bevormundungen von Expert*innen, Wissenschaftler*innen und Ratgeber*innen eigentlich die Bedürfnisse und Gedanken der Menschen sind.
Wenn du uns dabei helfen möchtest, solltest du an unserer Umfrage zu Screentime teilnehmen. Und wer weiß, vielleicht führt die Beschäftigung mit unseren Fragen ja auch bei dir zu einem Erkenntnisgewinn.
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